MONERE

Besucherzentrum Château Chillon, CH
2013 // Architekturwettbewerb

Kollaboration //
/ Christoph Kranz, Architekt Vaduz
/ Adriano Tettamanti, Architekt Chur

 
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Das Château Chillon am Genfer See liegt dem Ufer vorgelagert und kann nur über eine Brücke erreicht werden. Die Platzverhältnisse im Uferbereich hangseitig werden durch die Eisenbahntrasse stark minimiert. Aufgabe des Architekturwettbewerbs war die Planung eines neuen Besucherzentrums und eine damit verbundene Aufwertung der unmittelbaren Umgebung des Châteaus.

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Monere, sich bewusst an etwas erinnern und sich mit dieser Erinnerung auseinandersetzen. Dies geschieht im Château Chillon, bezogen auf eine lange reichhaltige Geschichte. Das Besucherzentrum ist dienend. Das neue Gebäude soll nicht nur ein Abbild des Raumprogramms sein. Insbesondere wegen der beengten Raumverhältnisse vor Ort muss es in und durch sein Volumen mehr leisten. Das Gebäude wird in die Terrassierung des Ufers eingebettet, leicht eingegraben. Das Dach wird begrünt und begehbar zur "Picknick - Wiese" mit Logenblick auf das Chateau! Vor den hangseitigen Infrastrukturbauten, Bahn, Bundesstrasse, Autobahn, geschützt durch das Gebäude im Rücken, lässt man als Besucher den Blick auf das Château und über den Genfer See schweifen.

 
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[…] que jamais cette demeure ne tombe, que jamais cette fleur de notre lac, brisée par les vagues, ne disparaisse sous les flots : il est des ruines si chères qu’il faut étayer leur décrépitude, et, à force de soins, les contraindre à vivre.

Rodolphe Töpffer, Voyages en zigzag par monts et par vaux (1836)

 
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Das Besucherzentrum, bewusst im Hintergrund, dienend in seinen Funktionen, zurückhaltend im Erscheinungsbild.

 
 
 
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